Schaumberg

Der Hausberg des Saarlandes

Der Hausberg des Saarlands!

Nachdem der Schaumbergturm bei Tholey ebenso wie das Schaumberg-Plateau aufwändig saniert und modernisiert wurde, erstrahlt er wieder in neuem Glanz: Von seiner Aussichtsplattform bietet sich eine grandiose Aussicht: Insgesamt 604 Meter über dem Meeresspiegel und davon 37,5 Meter über dem Erdboden bietet die Plattform einen 360 Grad Rundblick über das Saarland und weit darüber hinaus. An der Brüstung montierte Übersichtsfotos helfen bei der Orientierung. Um Details zu erkennen gibt es zwei fest montierte Fernrohre.

Bei den Sanierungsarbeiten wurde ein zweites Treppenhaus mit Panoramaaufzug an den bestehenden Turm angebaut. Zudem führt nun ein neuer Fahrstuhl im Inneren des Turms bis auf die Aussichtsplattform, so dass dieser nun komplett barrierefrei und behindertengerecht ist.

Im Turm können zwei Ausstellungen besucht werden: Die Ausstellung „Gipfeltreffen“ nimmt die Fährte der ebenso spannenden wie abwechslungsreichen Historie auf. Sie präsentiert die Krisen und die Höhepunkte vergangener Epochen. Sie bettet die örtliche Geschichte in den großen Kontext der historischen Ereignisse ein. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen, deren Wechselfälle sich seit dem Mittelalter am Schaumberg in besonderer Weise widergespiegelt haben. Seit den 1960er Jahren hat sich aus diesen Beziehungen eine zuvor kaum für möglich gehaltene Freundschaft entwickelt, die in den Gipfeltreffen zwischen Paris und Bonn auf höchster politischer Ebene gefestigt wurde.

Die zweite Ausstellung „COzwo und Co. - Bitte recht klimafreundlich!“ zeigt multimedial, dass Klimaschutz kein Luxus ist. Sie hat zwei Ziele. Erstens zeigt sie, warum und welche bedrohlichen Folgen der Klimawandel für viele Menschen auf dieser Welt hat und welche natürlichen und vom Menschen verursachten Faktoren ihn entstehen lassen. Zweitens will die Ausstellung aber auch jeden Einzelnen anregen, im eigenen Umfeld etwas gegen diese gefährliche Entwicklung zu tun. Denn Klimaschutz ist nicht nur ein Thema für Konferenzen und Parlamente. Jeder kann durch verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen der Erde und der Natur dazu beitragen, den Klimawandel zu verzögern. Das zeigen die zwölf Themenstationen der Ausstellung.

Auf dem Schaumberg-Plateau selbst erinnern archäologische Funde, wie ein Rundturm oder die Reste einer mittelalterlichen Küche, an die bewegte Geschichte. Zum Verweilen laden die Gaststätte „Schaumberg-Alm“ mit Terrasse und Biergarten ein, die ebenso wie der Aussichtssteg, der bei der Terrasse acht Meter über den steilen Abhang ragt, einen tollen Ausblick in südlicher Richtung bieten. Für die kleinen Gäste gibt es einen Spielplatz, für E-Bike-Freunde eine Ladestation. Das Schaumberg-Plateau ist das gesamte Jahr über Schauplatz von Veranstaltungen. Dafür wurde der halbrunde Vorplatz des Aussichtsturms mit einer terrassierten Sitzstufenanlage eingefasst.

Der Schaumberg - mehr Infos

Der Schaumbergturm
Die Geschichte der Schaumbergtürme reicht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Während die älteste nachweisbare Turmkonstruktion auf dem Schaumberg ein einfacher, hochsitzähnlicher Holzbau aus den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts darstellte, wurde im Juni 1914 der Grundstein zum Bau des "Kaiser-Wilhelm-Turmes" gelegt, einem Monumentalbauwerk, das von seinen Formen an das Leipziger Völkerschlachtdenkmal erinnerte. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der "Kaiser-Wilhelm-Turm" jedoch nie fertig gestellt und der Baustumpf vegetierte in den Nachkriegsjahren vor sich hin. 1930 wurde schließlich eine Krieger-Gedächtniskapelle auf dem Schaumbergplateau erbaut, die als Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen errichtet wurde. Der heute sichtbare Schaumbergturm hat eine Höhe von 37,5 m und wurde als Symbol der deutsch-französischen Freundschaft 1976 eingeweiht. Er wurde zuletzt aufwändig modernisiert und ist seit der Wiedereröffnung im Jahr 2013 barrierferei. Die Ausstellung "Gipfeltreffen" im Inneren thematisiert die deutsch-französischen Beziehungen und den Schaumberg. Die Ausstellung "COzwo und Co" widmet sich dem Thema "Klimaschutz". Der Turm bietet einen herrlichen Ausblick über das Schaumberger Land bis hin zum Pfälzer Wald, dem Hunsrück und den Vogesen. Seit der Fertigstellung erhielt das Schaumbergplateau mit dem Schaumbergturm den Namen "Deutsch-französische Begegnungsstätte". Im Durchbruch des Turms befindet sich eine Kapelle samt Altar. Ein großes Bronzeband des Künstlers Richard Hoffmann mit der Aufschrift "Cherchez la paix - Suchet den Frieden" unterstreicht den Friedenswunsch der einst feindlichen Nationen.
Die Geschichte des Schaumbergs
Die Besiedlung des Schaumbergplateaus reicht bis in die gallo-römische Zeit zurück, als der Berg vermutlich ein Höhenheiligtum trug. Viele Epochen der Vor- und Frühgeschichte haben auf und um den Schaumberg herum ihre archäologischen Spuren hinterlassen, die entweder als Bodendenkmäler im Gelände oder als Exponate in vielen Museen zu besichtigen sind. Im Jahr 634 wird Castrum Theulegium urkundlich erwähnt, dessen Existenz auf dem Schaumberg noch archäologisch nachzuweisen ist, jedoch könnten die heute sichtbaren Wälle und Gräben, die das Schaumbergplateau sichelförmig nach Westen, Nordwesten und Norden umgeben, ein Zeugnis einer der frühesten Burganlagen auf deutschem Boden sein. Der so genannte Keltenstein ("Klapperstorch-Stein", "Opferstein") erinnert an diese Zeit. "Steinreich" präsentiert sich der Schaumberg jedoch nicht nur in kultureller, sondern auch in geologischer Hinsicht: Hier tritt der "Tholeyit" zu Tage, ein dunkles und dichtes Magmagestein, dessen Namen auf seinen ersten Fundort "Tholey" zurückgeht.
Die Ausstellungen
Gipfeltreffen
Der Schaumberg zwischen Deutschland und Frankreich
Die Ausstellung "Gipfeltreffen" nimmt die Fährte der ebenso spannenden wie abwechslungsreichen Historie auf. Sie präsentiert die Krisen und die Höhepunkte vergangener Epochen. Sie bettet die örtliche Geschichte in den großen Kontext der historischen Ereignisse ein. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen, deren Wechselfälle sich seit dem Mittelalter am Schaumberg in besonderer Weise widergespiegelt haben. Seit den 1960er Jahren hat sich aus diesen Beziehungen eine zuvor kaum für möglich gehaltene Freundschaft entwickelt, die in den Gipfeltreffen zwischen Paris und Bonn auf höchster politischer Ebene gefestigt wurde.
  COzwo und Co
Klimaschutz ist kein Luxus
Die Klimaschutz-Ausstellung im Schaumbergturm hat zwei Ziele. Erstens zeigt sie, warum und welche bedrohlichen Folgen der Klimawandel für viele Menschen auf dieser Welt hat und welche natürlichen und vom Menschen verursachten Faktoren ihn entstehen lassen. Zweitens will die Ausstellung aber auch jeden Einzelnen anregen, im eigenen Umfeld etwas gegen diese gefährliche Entwicklung zu tun. Denn Klimaschutz ist nicht nur ein Thema für Konferenzen und Parlamente. Jeder kann durch verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen der Erde und der Natur dazu beitragen, den Klimawandel zu verzögern. Das zeigen die zwölf Themenstationen der Ausstellung.
Das Himmelszelt
Der Schaumberg ist um eine Attraktion reicher: Dort wurde zum Beginn der Veranstaltungssaison 2018 das „Himmelszelt“ eingeweiht, das nun – insbesondere bei schlechterem Wetter – für Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Die Kuppelkonstruktion hat einen Durchmesser von 16 Metern und ist acht Meter hoch.
Auf knapp 200 Quadratmetern bietet das Himmelszelt je nach Bestuhlung Platz für bis zu 250 Leute. Das Himmelszelt wurde erstmals im Jahr 2011 auf der Landesgartenschau in Norderstedt (Schleswig-Holstein) errichtet und blieb dort neun Monate lang stehen.
Nach dem Abbau in Norderstedt wurde es in Rehburg-Loccum (Niedersachsen) wiedererrichtet und von 2013 bis Oktober 2016 genutzt.
Der Wunschbaum
Überall auf der Welt werden mit Fahnen oder Bändern Wünsche in den Himmel geschickt. Auch am Schaumberg-Wunschbaum wehen sie lustig und bunt im Wind und der eine oder andere Wunsch steigt von hier aus empor. Die Vergänglichkeit der Wunschfahnen ist gewollt, weil Wind und Wetter die Hoffnungen mitnehmen. Die Praxis der "Wunschfahnen" stammt schon aus dem 11. Jahrhundert.
Wunschfahnen werden in der Farben Blau, Gelb, Rot, Grün und Weiß im Empfangsbüro im Schaumbergturm verkauft.
Idee und Gestaltung des Wunschbaumes: Helga Bernhard, Keramikerin aus Theley Jedes Gesicht ist wie bei den Menschen ein Einzelstück und symbolisiert einen eigenständigen Blickwinkel auf diese Welt, steht für Individualität, Freiheit und Toleranz.
Der Spielplatz
Für die kleinen Gäste gibt es auf dem Schaumberg-Plateau einen tollen Spielplatz, dessen Spielgeräte an die bewegte Geschichte des Hausbergs des Saarlandes erinnern: Diese wurden im keltisch-römischen Stil in den bestehenden Baumbestand eingepasst und erinnern an das kleine gallische Dorf, das Asterix weltberühmt machte.
Archäologie
Archäologischen Grabungen haben den Nachweis erbracht, dass im Boden des Schaumberg-Plateaus noch immer eindrucksvolle und historisch wertvolle Zeugnisse der Vergangenheit ruhen. So wurden Massivbauten freigelegt, die von der späten Römerzeit (3./4. Jahrhundert. n. Chr.) bis ins frühe 17. Jahrhundert reichen.
Herausragende Funde sind eine noch etwa eineinhalb Meter hohe Mauer, Bauschmuck und ein Gewölbekeller aus römischer Zeit. Freigelegt werden konnten die Reste eines spätmittelalterlichen Rundturmes sowie ein Küchentrakt mit Backofen und Ölpresse, weiterhin Teile der alten Ringmauer aus der Zeit um 1200. Teile des historischen Mauerwerks wurden durch die "Tholix-Runde" begehbar und erlebbar gemacht. Ein Gang über diesen Spazierweg vermittelt einen Eindruck über die Ausmaße der römischen Burg.
Der Herzweg und Gipfelkunst
Der Herzweg ist ein bequemer, barrierefreier 2,8 km langer Spazierweg, der in einer Höhe von ca. 500 m u. M. mit geringen Steigungen um den Schaumberg führt und herrliche Panoramablicke bietet. Entlang des Herzweges haben Künstlerinnen und Künstler die Open-Air-Ausstellung "Gipfelkunst" geschaffen.
Die Afrikakapelle
Unmittelbar am Herzweg liegt die siebeneckige Afrikakapelle mit einer von deutschen Soldaten in afrikanischer Kriegsgefangenschaft modellierten Pieta. Dieses zentnerschwere Werk wurde von den ausgemergelten Kriegsgefangenen nach ihrer Entlassung aus Nordafrika in einem Fußmarsch nach Deutschland gebracht.
Die Tholix-Runde
Die Tholix-Runde ist ein Wanderweg rund um das Schaumbergplateau entlang der noch sichtbaren Mauerreste der römischen Höhenfestung.
Länge: ca. 800 Meter
Hintergrund:
Die umfangreichen archäologischen Forschungen auf dem Schaumberg haben bereits einige interessante Entdeckungen ans Tageslicht gebracht:
Als Überraschung kann dabei die Erkenntnis betrachtet werden, dass eine Stützmauer, die am Schaumberg-Plateau entlang der steil Richtung Tholey abfallenden Hangkante verläuft, nicht aus dem Mittelalter stammt.
Wie ein Gutachten von Dr. Joachim Zeune vom Büro für Burgenforschung belegt, ist die Mauer viel älter als bislang vermutet wurde: Sie wurde bereits von den Römern angelegt.
Die Mauer ist insgesamt über 100 Meter lang sind und eineinhalb bis drei Meter hoch.
Bislang galten diese Mauern als Reste des mittelalterlichen Burgbefestigung. Als im Jahr 2009 im Bereich des Schaumbergturmes Ausgrabungen stattfanden, bei denen auch Reste römischen Mauerwerks zutage traten, wies der Vorsitzende des Historischen Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes Niko Leiß die Fachleute darauf hin, dass auch die Stützmauern entlang des Südhanges ähnliche Charakteristika haben und römischen Ursprungs sein könnten.
Dr. Joachim Zeune vom Büro für Burgenforschung konnte bei seiner Untersuchungen insgesamt vier Mauerzüge bzw. Bauphasen unterscheiden. Die älteste Mauer befindet sich im Bereich des Turmes und ist römischen Ursprungs. Sie hat eine sorgfältig aus etwa handgroßen Quadern gemauerte Außenschale und ähnelt dem an anderen Stellen des Plateaus vorgefundenen römischen Mauerwerk. Sie wurde in spätrömischer Zeit durch eine gleichartige Mauer verstärkt und durch eine unterhalb liegende Mauer gesichert. Dieser spätrömische Mauerzug verläuft entlang der gesamten Hangkante bis an das Westende des Plateaus. An einigen Stellen sind oberhalb Reste der mittelalterlichen Burgmauern aus dem 13. Jahrhundert vorhanden. "Dies sind die einzigen römischen Mauern im Saarland, die seit fast zweitausend Jahren offen stehen geblieben sind" stellte Dr. Rupert Schreiber vom Landesdenkmalamt fest.
Die Gemeinde Tholey hat Teile des historischen Mauerwerks von Gestrüpp und Wurzeln befreit und durch die Tholix-Runde begehbar und erlebbar gemacht. Dieser Weg vermittelt eindrucksvoll die Ausmaße der römischen Burg.

Die Schaumberg Alm


Der Betreiber der Schaumberg Alm, die Madera Alm GmbH, hat auf ca. 600 Quadratmetern ein Hüttenensemble in südbayerischem Stil errichtet, das bis zu 800 Personen (200 im Innen- und 600 im Außenbereich) Platz bietet. Es besteht neben dem bereits bestehenden Gebäude aus einem Anbau – einer original südbayerischen Altholzalm. Diese wurde liebevoll im modernen bayerischen Stil geschmückt. Zum Verweilen laden dort Tische und Bänke aus massivem Holz ein. Nicht wiederzuerkennen ist der alte Gastraum, der in das Ensemble integriert als so genannte „Panorama-Stube“ jetzt gänzlich in grün gehüllt ist: Die Wände wurden mit echtem isländischem Moos verkleidet, auch die Möbel und die Deko sind überwiegend in Grün-Tönen gehalten. Für jeden Ortsteil der Gemeinde Tholey tickt an den Wänden eine Kuckucksuhr, ergänzt durch ein passendes Ortsschild. Was geblieben ist, ist die einmalige Aussicht aus den Panorama-Fenstern. Bei schönem Wetter bietet sich der neu gestaltetet Biergarten zum gemütlichen Aufenthalt an. Anders als im Inneren gilt hier Selbstbedienung. Passend zum alpenländischen Flair der neuen Schaumberg Alm wurde auch die Karte gestaltet: Für den kleinen Hunger gibt es Brotzeiten, u.a. mit kaltem Schweinebraten, Käse oder Schinken. Die warme Küche hält Spezialitäten, wie originale Würstchen aus dem Münchner Hofbräuhaus, Haxen, Spießbraten, Rindsgulasch oder „Gefillde“ parat. Auch Klassiker, wie Salatteller, Curry-Wurst oder Wiener Schnitzel mit verschiedenen Soßen fehlen nicht im Angebot. Und wer zum Dessert etwas Süßes sucht, wird in der Schaumberg Alm ebenfalls fündig. Vegane und glutenfreie Speisen kann man ebenfalls bestellen. Abgerundet wird das Angebot durch ein reichhaltiges Angebot an Getränken. Für Bier-Liebhaber gibt’s u.a. ein helles Almbier, das extra bei Karlsberg in Homburg gebraut wird.

Kontaktaufnahme für Reservierungen etc.:
per Email: kontakt@schaumberg-alm.de
Telefon: (06853) 96 18 333
Alle weiteren Informationen unter www.schaumberg-alm.de


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